Jedes Salz ist im Grunde Meersalz, das wissen wir bereits. Dennoch unterscheiden wir verschiedene Arten von Salz, je nachdem wie es gewonnen wird. Erfahren Sie nun, was es mit Siedesalz, Steinsalz und Meersalz auf sich hat.

Meersalz

Meersalz wird in Salzfeldern gewonnen – flachen Becken, die mit Meerwasser gefüllt und dann vom Meer getrennt werden. Durch Wind und Sonne verdunstet das Wasser, übrig bleibt das Salz. Je nach Geschwindigkeit der Verdunstung entstehen verschiedene Kristall-Strukturen, von körnigen Kristallen bis zum Pyramidensalz, dessen große Kristalle langsam im Mund zergehen und die so einen milden, konstanten Salz-Geschmack entwickeln. Vor der Abfüllung wird Meersalz natürlich schonend gereinigt. 

Siedesalz

Auch Siedesalz wird untertage abgebaut. Bergleute bohren zur Salzgewinnung Salzlagerstätten an und spülen Süßwasser in die hohlen Räume. Das Salz gelangt dabei ins Wasser und es entsteht eine „Sole“. Nach einem ähnlichen Prinzip wie beim Steinsalz wird dann die Sole mehrmals gereinigt und getrocknet. Dabei wird die Sole erhitzt, so dass das Wasser verdampft. Was anschließend übrig bleibt, sind Salzkristalle.

Salz-Gewinnung im Mittelalter: Pfannen zum Erhitzen der Sole

Diese hatten einen Durchmesser von etwa 20 Metern. Die Bergleute nannten sie Sudpfannen. Diese wurden mit Sole gefüllt und von unten mittels Holzverbrennung erhitzt. Das Wasser verdunstete und das Salz setzte sich am Boden der Pfanne ab.

Steinsalz

Auch das Steinsalz, das in Bergwerken abgebaut wird, stammt aus dem Meer. Vor 250 Millionen Jahren war das heutige Mitteleuropa noch der Boden eines riesigen Ozeans. Gewaltige tektonische Kräfte hoben Landmassen aus dem Meer und trennten Randmeere vom Ozean ab. Ohne ausreichenden Wasserzufluss trockneten diese Randmeere nach und nach aus. Das Meersalz kristallisierte aus und lagerte sich schichtweise ab. Über Jahrmillionen entstanden so bis zu 800 Meter dicke Salzstöcke. 

Steinsalz ist also uraltes Meersalz. Das Steinsalz, das wir für die Gewürze von ReinNatur verwenden, wird bergmännisch aus Salzstöcken gebrochen und nicht mit Wasser herausgelöst. So bleibt die alte Kristallstruktur mit ihrem charakteristischen Geschmack erhalten.